Abelardo L. Rodriguez wurde am 12. Mai 1889 geboren. Als Berufsoffizier machte er außerordentlich schnell Karriere, die er im wesentlichen den früheren Präsidenten Obregon und Calles, den Führern der nationalrevolutionären Partei, verdankte.

In den mexikanischen Bürgerkriegswirren stieg R, rasch zum Divisionsgeneral auf und wurde Gouverneur des Staates Unterkalifornien.

Seine feste Hand gegen die Feinde der Regierung - den kath. Klerus und die aufständische Generalität - verschaffte ihm das notwendige Ansehen, um von der Regierung als zur Übernahme des Postens des Kriegsministers geeignet angesehen zu werden.

Als Präsident Rubio durch die Folgen eines Attentats sich zum Rücktritt gezwungen sah, wurde R. am 6. Sept, 1932 zum mexikanischen Staatspräsidenten gewählt.

Seine Wahl bedeutete eine weitere Radikalisierung des Regierungskurses. Namentlich der Kampf gegen die katholische Kirche verstärkte sich zusehends und fand mit der Ausweisung des päpstlichen Legaten Riuz y Flores (5. Okt. 1932) und der Bildung einer Unabhängigen mexikanischen Kirche am 2. Nov. 1932 seinen vorläufigen Abschluß. Als weitere Maßnahmen aus seiner Amtsperiode sind die Verabschiedung eines Bodenreformprogramms (21. ...

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