Abdus Sattar stammte aus Birbhum, rund 150 km nördlich von Kalkutta in Indien. Er wuchs in Kalkutta auf, besuchte dort auch die Schulen und studierte anschließend Jura. Er war dann zunächst in der britisch-indischen Stadtverwaltung dieser Großstadt tätig (39), war ab 1940 bis 1942 auch Assessor am Calcutta Improvement Court und ab 1941 ferner Anwalt am Calcutta High Court. 1945 schließlich wurde er Chef der Verwaltungsbehörde der Großstadt.

Nach der Trennung des indischen Subkontinents wurde S. als Moslem Staatsbürger Pakistans und war ab 1950 als Richter am High Court in Dacca/Ostpakistan tätig. 1954 ist er Mitglied der 2. Verfassunggebenden Versammlung Pakistans gewesen und 1956 vorübergehend Minister für Erziehung. 1957 berief ihn der Staatspräsident als Richter an den High Court in Ostpakistan und 1968 an den Obersten Gerichtshof des Landes. 1969 erhielt er unter Beibehaltung seines Richteramtes den Vorsitz in der obersten Wahlbehörde Pakistans. In dieser Funktion überwachte er die Wahlen vom Dez. 1970, deren Ergebnis letztlich Anlaß für das Auseinanderbrechen des Staates wurde. Schließlich kam es ...

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