Abbas Khider wurde am 3. März 1973 in Bagdad geboren. Seine Eltern waren Analphabeten und verdienten ihren Lebensunterhalt für ihre neun Kinder als Dattelhändler. In seinem Viertel Saddam-City in Bagdad kam K. mit Menschen aus verbotenen Parteien und mit Aktivitäten gegen das Regime des irakischen Diktators Saddam Hussein in Berührung. Er verkaufte verbotene Bücher und legte ihnen Flugblätter mit eigenen Texten bei. Als Abiturient wurde K. verhaftet und saß 1993-1995 im Gefängnis. 1996 floh er nach Jordanien, lebte als illegaler Flüchtling ohne Papiere in diversen Mittelmeer-Ländern (Ägypten, Libyen, Tunesien, Türkei, Griechenland und Italien) und schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch. Mit dem Ziel Schweden kam er 2000 nach Deutschland, wo ihn ein bayerischer Grenzpolizist festnahm. Wegen des damals geltenden deutschen Asylrechts durfte er das Land nicht mehr verlassen.

Ausbildung

K. musste in Deutschland Abschlüsse in drei Schularten nachholen (Arabische Schule, Fernschule, Studienkolleg), bevor er 2005-2010 in München und Potsdam Philosophie und Literatur studieren durfte.

Wirken

Literarische Anfänge und Romandebüt...

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