Abass Baraou avancierte als Europameister in Charkow (Ukraine) im Juni 2017 und WM-Dritter beim Weltchampionat im August 2017 in Hamburg zum aktuell erfolgreichsten deutschen Amateurboxer. Er kam als Sohn eines togolesischen Paares, das in Deutschland arbeitete, in Aalen zur Welt. Die Eltern brachten den Säugling wenige Tage nach der Geburt zu Verwandten nach Togo, weil er im Heimat-Kulturkreis aufwachsen sollte, und kehrten selbst nach Deutschland zurück. Erst neunjährig kam der junge Abass wieder in sein Geburtsland und wuchs in Oberhausen auf. Als er mit zwölf Boxer wurde, brachte ihn das in seiner perönlichen Entwicklung enorm voran. Mit 20 wurde er erstmals deutscher Meister in der Elite, mit 22 internationaler Medaillengewinner.
Laufbahn
Aus Langeweile wird Leidenschaft Als Abass Baraou wieder nach Deutschland zurückgekehrt war ("Der Abschied von meinen Freunden tat sehr weh, als Kind ist man da echt hilflos", beschrieb er das Ende seiner Togo-Kindheit, WELT, 30.8.2017), versuchte er ...