A. Paul Weber
deutscher Grafiker und IllustratorGeburtstag: | 1. November 1893 Arnstadt/Thüringen |
Todestag: | 9. November 1980 Groß-Schretstaken |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 1. November 1893 Arnstadt/Thüringen |
Todestag: | 9. November 1980 Groß-Schretstaken |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 10/1981 vom
Andreas Paul Weber war der Sohn eines Eisenbahnassistenten in Arnstadt (Thüringen). Ab 1903 besuchte er dort die Realschule. Künstlerisch-handwerklich und literarisch wurde er von seiner Mutter und seinem Großvater, dem Fabrikanten Christoph Kortmann, gefördert. Für kurze Zeit ging er auf die Kunstgewerbeschule in Erfurt. 1908 wurde W. Mitglied im Jung-Wandervogel. 1911 begann er als Autodidakt mit ersten lithografischen Versuchen. Bis 1913 war er dann als Gebrauchsgrafiker tätig.
Von 1914-18 absolvierte er als Eisenbahnpionier Kriegsdienst und arbeitete als Zeichner und Karikaturist für eine Armeezeitung sowie für die "Leipziger Illustrierte Zeitung". Als erstes von mehr als 60 Büchern illustierte W. 1917 Paul Lingens "Requiem". Es folgten Buchillustrationen u.a. zu Hans Sachs' "Fastnachtsspiele" (20/21), Meyers "Till Eulenspiegel" (21) und Goethes "Reinike Fuchs" (24 und 77). Ab 1925 fertigte er für die eigene "Clan-Presse" Marken, Zeichen, Bucheinbände und andere Werbeartikel.
1928 stieß W. zum Widerstandskreis um Ernst Niekisch. Von 1928-34 zeichnete er politische Satiren ...