Geburtstag: | |
Nation: | Schweiz |
von Heinz Hug
Stand: 01.03.2006
Die Themen des Schriftstellers Urs Faes stammten zunächst aus dem schweizerischen Alltagsleben. Er wirft Blicke hinter die Fassade bürgerlicher Wohlanständigkeit, Normalität und Ordnung und beschreibt eindringlich Schuld, verschüttete Sehnsüchte, ungelebte Leben und Aufbrüche zu neuen Ufern, die nur selten gelingen.
Faes begann mit Gedichten; er selber versteht sie als erste Versuche, sich mit eigenen Erfahrungen schreibend auseinander zu setzen. Die erste größere Arbeit war der Roman „Webfehler“ (1983):
Faes erzählt weder geradlinig noch sprunghaft; er schafft ein feines Textgewebe aus Handlungselementen, Beschreibungen, Erinnerungen und Reflexionen. Momente der für ihn spezifischen Schreibweise sind ein Herausarbeiten von nicht hart geschnittenen, sondern vielfältig verflochtenen ...