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Nation: | Deutschland |
von Peter Langemeyer, Høgskolen i Østfold, 1757 Halden, Norwegen
Stand: 01.06.2009
Peter Maiwalds schriftstellerische Anfänge stehen im Zeichen eines sozialistischen Ideen verpflichteten operativen Literaturkonzepts. Beeinflusst von der Außerparlamentarischen Opposition, der Protestbewegung gegen den Krieg in Vietnam und die Notstandsgesetze trat Maiwald 1968 der gerade gegründeten DKP bei; für deren Wahlkämpfe schrieb er – in Kooperation mit anderen Autoren – in den folgenden Jahren zunächst Agitpropszenen für das Straßentheater, später auch größere Politrevuen, in denen die Zuschauer konkrete Handlungsanweisungen zur Veränderung der kapitalistischen Gesellschaftsordnung erhielten. Auf die Frage nach dem Adressaten seiner Texte antwortete er 1973: „Ich schreibe für Arbeiter.“ Denn, so begründete der Autor seine dogmatische, vom orthodoxen Marxismus-Leninismus bestimmte Position, „man schreibt, wenn man für den Arbeiter schreibt, nicht nur für den Arbeiter“, sondern, wie sich im Sinne der materialistischen Geschichtsauffassung ergänzen ließe, für die Menschheit und den gesellschaftlichen Fortschritt. „Nur der Standpunkt der Arbeiter“ versetze „einen Schriftsteller in unseren Tagen in die Lage eines Blickpunktes, von dem aus eine reale menschenfreundlichere Zukunft für alle zu sehen“ sei.
„Aus den Erfahrungen der hiesigen Klassenkämpfe“ sind die „Haltungen und Redensarten“ entstanden, die Maiwald ...