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Nation: | Deutschland |
von Norbert Schachtsiek-Freitag
Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Rundfunkredakteur hat Manfred Franke seit seiner ersten publizierten künstlerischen Arbeit, der 1962 mit dem Feature-Preis von Radio Bremen ausgezeichneten ,Montage von vier Geschichten‘ „Der 10. September 1961“, ein umfangreiches Werk geschaffen, das dem Autor wohl nur deswegen nicht das verdiente Renommee einer größeren literarisch interessierten Öffentlichkeit eingebracht hat, weil hierzulande eine angemessene Aufmerksamkeit für einen Autor erst bei dessen dauerhaften Präsenz auf dem Buchmarkt oder gar erst bei Bestsellerprominenz einsetzt. Neben einer Reihe nicht veröffentlichter Manuskripte verzeichnet Frankes vollständige Primärbibliografie der belletristischen Arbeiten einige Hörspiele, verstreut publizierte kleinere erzählende Texte, Essays und zahlreiche Features, Anthologieeditionen und selbständige Buchveröffentlichungen mit Prosaarbeiten, die zwar nicht das ganze Spektrum der thematischen Interessen des Autors abdecken, aber doch die Darstellung der literarischen Intentionen und die kritische Würdigung der spezifischen Schreibweisen erlauben: darunter die lange Erzählung „Ein Leben auf Probe“ (1967), der Kurzroman „Bis der Feind kommt“ (1970) und der Montage-Roman „Mordverläufe“ (1973) und weitere Werke.
„Epidermolysis bullosa hereditaria simplex, eine lateinisch-griechische Wörterkompilation – damit wußte Herr S.nichts anzufangen.“ Dieser erste Satz von Frankes Erzählung „Ein Leben auf Probe“ ist ...