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Nation: | Deutschland |
von Nadine J. Schmidt
Stand: 15.06.2011
Jana Hensels erfolgreiches Erstlingswerk „Zonenkinder“ (2002) gliedert sich in die Reihe autobiografischer Zeugnisse ein, die eine „Suche nach den verlorenen Erinnerungen“ an das Leben in der DDR und eine damit verbundene ostdeutsche Identitätsfindung in den Fokus der literarischen Erinnerungsarbeit rücken.
Die literarische Suche nach den „Leinwandbildern“ der Kindheit vollzieht sich im Text insbesondere mit Hilfe von Erinnerungen an den DDR-spezifischen Wortschatz (v. a. Markennamen), an die Zeit bei den Jungen Pionieren (bzw. den FDJlern) sowie Erinnerungsbruchstücken an Themenkomplexe wie etwa „Körperkultur und Sport“ oder „Liebe und Freundschaft“. Der Text umfasst insgesamt acht Kapitel, ein Glossar – dessen Authentizitätsanspruch und Informationsgehalt vor der Folie der teils als kindlich-naiv inszenierten Erläuterungen in den Hintergrund gerät ...