Dieter Bachmann

Dieter Bachmann repräsentiert den im deutschsprachigen Sprachraum seltenen Fall eines Autors, der sowohl als Journalist wie auch als Verfasser belletristischer Werke erfolgreich ist und überdies als Vermittler, vor allem in literarischen und künstlerischen Kreisen, eine bedeutende Rolle spielt. Der Typ des homme de lettres, den er mit seiner breit gefächerten Produktivität geradezu beispielhaft verkörpert, ist im französisch- und englischsprachigen Raum keineswegs ungewöhnlich, im deutschen Sprachraum hingegen scheint er noch immer auf ein gewisses Misstrauen zu stoßen. Das erklärt auch, warum Bachmann immer wieder, auch wenn von seinen Romanen die Rede ist, als Journalist oder Kritiker bezeichnet wird.

Bachmanns Werk ist vielfältig. Zu seinen Veröffentlichungen gehören neben zahlreichen literarischen, kritischen und essayistischen Beiträgen in Zeitungen und Zeitschriften auch Anthologien und Sachbücher zu verschiedenen Themen sowie Romane. Schon in frühen Jahren, noch während seines Studiums der Germanistik, Kunstgeschichte, Philosophie und Komparatistik, begann Bachmann ein Volontariat in der Kulturzeitschrift „DU“ (deren Chefredakteur er beinahe 40 Jahre später, nach vielen Umwegen, für die Dauer von zehn Jahren wurde). Er publizierte erste Artikel in „DU“ und in der Wochenzeitung „Die Weltwoche“, wo er nach seiner Promotion ...