Geburtstag: | |
Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Felicitas Menhard
Stand: 01.10.2010
Der Name Stuart Moulthrops ist seit der Entstehung der ersten Hypertextfiktionen Ende der 1980er Jahre untrennbar mit dieser digitalen Gattung verbunden; Moulthrop kann als ein Hypertext-Autor der ersten Stunde bezeichnet werden. Neben Michael Joyce und Shelley Jackson gilt er als einer der bedeutendsten Verfasser von Hypertextliteratur im englischsprachigen Raum und ist bis dato ein aktives Mitglied der amerikanischen Hypertext-Gemeinde: Sein neuestes Werk „Under Language“ (Untersprache oder auch: unter der Sprache) erschien 2008. Zusätzlich zu seiner Produktivität im Bereich des literarischen Hypertextes hat Moulthrop auch den akademischen Diskurs über dieses Genre entscheidend geprägt und sich mit mehr als 40 Aufsätzen als einer der führenden Theoretiker der Hypertextfiktion erwiesen. Die Arbeit an dieser Schnittstelle zwischen Kreativität und kritischer Reflexion beeinflusst Moulthrops eigene Position innerhalb der digitalen Literaturszene entscheidend; sie erlaubt ihm – sowohl als Autor als auch innerhalb seiner wissenschaftlichen Tätigkeit – die kontinuierliche Weiterentwicklung und multimediale Auslotung des Potenzials hypertextueller Kompositionen. So experimentiert Moulthrop im Laufe seiner Karriere immer deutlicher mit der Integration von Bild- und Spielelementen in seine digitalen Werke; während seine erste (und bis dato wohl immer noch bekannteste) ...