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Sawako Ariyoshi

Geburtstag: 20. Januar 1931
Todestag: 30. August 1984
Nation: Japan

von Irmela Hijiya-Kirschnereit



Sawako Ariyoshi - Essay

Stand: 01.10.2002

Ihren Platz unter den populärsten, meistgelesenen und -verkauften Schriftstellern des Landes nahm Ariyoshi Sawako mit viel Selbstbewußtsein und kämpferischem Geist ein. Rückschauend wird man ihr bescheinigen dürfen, daß sie dazu beitrug, manches verbreitete Vorurteil über angeblich geschlechtsbedingte literarische Eigenschaften und Beschränkungen zu widerlegen. Die Vielfalt ihrer Themen und Stoffe etwa steht im krassen Gegensatz zu der lange vorherrschenden Meinung, Frauen mangele es an kreativer Phantasie und Abstraktionsvermögen, ihre Literatur beschränke sich daher auf den engen Bereich des Selbsterlebten. Hinzu kommt, daß Ariyoshi aufgrund früher Auslandsaufenthalte über vielfältige Erfahrungen und eine stets wache Neugier verfügte.

Eines ihrer ersten Werke, mit dem sie sogleich Anerkennung fand, ist die Erzählung „Jiuta“ (1956) – der Titel meint einen in Westjapan entwickelten Gesang mit Shamisenbegleitung. Sie handelt von einem blinden Shamisen-Spieler, der seine schöne Tochter Kunie in seiner Kunst unterwiesen hat, so daß sie als würdige Nachfolgerin des Meisters gilt. Kunie hat jedoch beschlossen, einen japanischstämmigen Amerikaner zu heiraten und mit ihm ins Ausland zu ziehen, was zum Konflikt mit dem Vater führt. Das Abschlußkonzert und die Abreise der Tochter sind die ...

Der Artikel über Sawako Ariyoshi ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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