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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Georg Patzer
Stand: 01.06.2008
Das Black Mountain College in North Carolina, 1933 gegründet, bestand zwar nur bis 1956 und musste aus finanziellen Gründen aufgelöst werden, gab aber die entscheidenden Impulse für die amerikanische Kunst und Dichtung der Nachkriegszeit. Es war eine offene Schule, ohne festgelegtes Curriculum, eine Experimentieranstalt, wie es sie sonst nirgendwo gab. Neben Charles Olson, der als letzter Rektor fungierte, waren u. a. Robert Creeley, John Cage, Willem de Kooning, Franz Kline, Robert Rauschenberg, Merce Cunningham und Robert Duncan als Lehrer verpflichtet, als Gastdozenten Henry Miller, Thornton Wilder, Aldous Huxley, Walter Gropius und Jackson Pollock. Vor allem aber gab das College die Zeitschrift “The Black Mountain Review” heraus und schuf damit eines der wichtigsten Sprachrohre für die zeitgenössische Literatur. Die letzten sieben Ausgaben wurden von Robert Creeley ediert, die letzte war zugleich die erste umfassende Darstellung der Beat-Literatur. Donald Allen sprach in seiner einflussreichen Anthologie “The New American Poetry” (1960) sogar von einer Black-Mountain-Schule der Poesie, als deren Hauptvertreter vor allem Olson, Creeley und Duncan angesehen wurden. Viele Avantgarde-Dichter ...