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KLfG

Patricia Highsmith

Geburtstag: 19. Januar 1921
Todestag: 4. Februar 1995
Nation: Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

von Mechthild Stüber und Wieland Schwanebeck



Patricia Highsmith - Essay

Stand: 15.09.2017

„Kriminalromane, die schon fast (oder eigentlich) Literatur sind: das ist die Kennmarke, unter der die Bücher von Patricia Highsmith empfohlen und weiterempfohlen werden.“ (Heißenbüttel, 1996). In diesem Urteil ist sich – so wird in den Besprechungen des 22 Romane und sieben Kurzgeschichtenbände umfassenden Werkes der amerikanischen Autorin deutlich – die Literaturkritik weitgehend einig. Es ist Patricia Highsmiths Verpflichtung auf eine psychologisierende Erzählweise, die ihr den Ruf eingetragen hat, eine bedeutende, eigenwillige und die literarisch anspruchsvollste Autorin unter den Kriminalschriftstellern zu sein.

Für die Gattung des klassischen Kriminalromans gilt als wesentliches Charakteristikum, dass er von der „Rekonstruktion des Unerzählten“ (Ernst Bloch zit. nach Heißenbüttel, 1995) lebt. Sein Thema, die Aufdeckung eines Verbrechens, in der Regel eines Mordes, legt seine Struktur in den Grundzügen fest: Sie wird konstituiert durch die Abfolge von Verbrechen, Ermittlung und Enthüllung. Der spezifische Leseanreiz des Krimis liegt in der Denkaufgabe, vor die sich der Leser mit dem – je nach Variante des Kriminalromans mehr kombinatorisch ermittelnden oder aktionistisch vorgehenden – Detektiv gestellt sieht, das Verbrechen anhand der ...


Der Artikel über Patricia Highsmith ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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