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Nation: | Japan |
von Irmela Hijiya-Kirschnereit KLfG
Stand: 01.09.2022
Ōe Kenzaburō vereinigt in seiner Literatur zugleich sehr individuelle und sehr allgemeine Aussagen. Mit erstaunlicher Konsequenz bearbeitet er eine Gruppe von Themen, denen er immer neue, tiefere Dimensionen abgewinnt.
In seinen frühen Werken aus den Jahren 1957 bis 1963 setzt er sich mit der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg und der sich anschließenden Phase der Desorientierung in der Bevölkerung auseinander. Berühmt geworden ist eine seiner ersten Erzählungen mit dem Titel „Der Fang“ (1958), die ihm die renommierteste Auszeichnung in der literarischen Welt Japans, den Akutagawa-Preis, eintrug und ihn schlagartig bekannt werden ließ. „Der Fang“ spielt wie viele seiner Werke in einem von Wald umgebenen Dorf auf Shikoku, einer der südlichen Hauptinseln Japans.