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Indien (englisch) Asien



Indien (englisch) Asien - Essay

Stand: 01.11.1998

Von Thomas Kullmann

Britisch-Indien wurde 1947 in die Unabhängigkeit entlassen und in die Staaten Indien und Pakistan aufgeteilt. 1971 wurde Ost-Pakistan als Bangladesh selbständig. Die vielleicht gewichtigste Hinterlassenschaft der britischen Kolonialmacht ist die englische Sprache, die von etwa 40 Millionen Indern – in der Regel als Zweitsprache – gesprochen wird und als Amts- und Verkehrssprache vor allem der Verständigung der Angehörigen unterschiedlicher indischer Volksgruppen dient. Das Englische ist in Indien die Sprache der Verwaltung, der Wirtschaft und der Medien, während literarische Werke zumeist in einer der sechzehn offiziellen einheimischen Sprachen abgefaßt werden; auch das in Indien außerordentlich beliebte Medium Spielfilm bedient sich in der Regel indischer Sprachen.

Dennoch gibt es eine beachtliche englischsprachige Literatur Indiens; man spricht auch von der „indoenglischen Literatur“, literarischen Texten indischer Autoren in englischer Sprache, im Gegensatz zur „angloindischen Literatur“, womit Texte englischer Autoren mit indienbezogenen Themen gemeint sind (z.B. Rudyard Kiplings „Kim“, 1901; Edward Morgan Forsters „A Passage to India“, „Auf der Suche nach Indien“, 1924). Das indoenglische Textcorpus weist nun einige spezifische Entstehungs- und Rezeptionsbedingungen auf: In der englischen Sprache verfaßte literarische Texte wenden sich in der Regel an ein ...


Der Artikel über Indien (englisch) Asien ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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