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Boris Strugackij

Geburtstag: 15. April 1933
Todestag: 19. November 2012
Nation: Russland

von Klaus W. Pietrek



Boris Strugackij - Essay

Stand: 01.04.1993

Die beiden Brüder Strugackij, deren Werk eine herausragende Stellung in der wissenschaftlich-phantastischen Literatur der ehemaligen Sowjetunion einnimmt, gehören zu den meistgelesenen Schriftstellern dieses Genres. Ihr gemeinsames Werk – mehr als 20 Bücher und mehrere Filmszenarien –, das in viele Weltsprachen übersetzt wurde, weist trotz der problematischen Produktionsumstände eine erstaunliche Geschlossenheit auf.

Ein Großteil des Gesamtwerks der Strugackijs, das durch bestimmte soziokulturelle und sozialethische Fragestellungen charakterisiert ist, gehört mehreren lockeren, keineswegs systematischen Zyklen an, in denen die Texte bald intensiver, bald nur beiläufig aufeinander Bezug nehmen, während andere lediglich durch dieselben literarischen Figuren miteinander verknüpft sind. Zu diesen Zyklen gehören jeweils mehrere Romane und etliche Powesti, eine der russischen Literatur eigene Prosaform zwischen Novelle, Roman und Erzählung; einige Kurzprosatexte haben die Strugackijs später zu Romanen erweitert oder Kapitelauszüge aus Romanen unter anderem Titel eigenständig veröffentlicht, was ihre bibliografische Erfassung erschwert.

„Atomvulkan Golkonda“ (1959), der erste literarische Baustein des fiktiven Universums der beiden Autoren, gehört noch in die Sparte der abenteuerlichen Unterhaltungsliteratur; es handelt sich um ein eher belangloses Weltraumepos über die gefährliche Erforschung des Sonnensystems und ...


Der Artikel über Boris Strugackij ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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