Ama Ata Aidoo

Ama Ata Aidoo zählt zu den wichtigsten Autorinnen Afrikas. Sie schrieb Dramen, Kurzgeschichten und Romane. Nach ersten Erfolgen stellte sie fest, dass sie von der Kritik oft nicht beachtet wurde. Sie sah sich darüber hinaus mit dem Vorwurf konfrontiert, wie ein Mann zu schreiben und sich – unpassend für eine Frau – mit Themen wie Kolonialismus und Neokolonialismus zu beschäftigen. Aidoo wehrte sich und verletzte ein weiteres Tabu, als sie sich 1986 auf der International Conference on African Literature and the English Language in Calabar und im gleichen Jahr auf der Second African Writersʼ Conference in Stockholm zu solchen Vorbehalten öffentlich äußerte und darüber hinaus darauf hinwies, dass es schwierig sei, Schriftsteller in Afrika zu sein, aber Schriftstellerin zu sein sei noch schwieriger. In all ihren Werken sind die Hauptfiguren Frauen.

Ama Ata Aidoos erstes Werk, das Theaterstück „The Dilemma of a Ghost“ (1964), setzt sich mit dem oft behandelten Konflikt zwischen westlicher Welt und der afrikanischer Tradition auseinander.