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Nation: | Südafrika |
von Ulla Schild
Alex La Guma beschäftigt sich in seinen Romanen und Erzählungen mit der politischen und gesellschaftlichen Situation in Südafrika. Seine Werke reflektieren seinen politischen Standpunkt, vermeiden aber die Gefahr, der manche andere südafrikanische Protestschriftsteller erliegen, deren Werke einmal von ihrem Landsmann Lewis Nkosi verdammt wurden als “journalistische Fakten, die übertrieben als phantasievolle Literatur daherkommen”.
Alex La Guma wuchs im District Six in Kapstadt auf, einem von Kap-Mischlingen bewohnten Arbeiterviertel. In einem Interview bekennt er: “Es waren meine frühen Jahre dort, die mich zum Schreiben anregten, zuerst ein paar Erzählungen und schließlich den Roman ,A Walk in the Night’, der auf einigen meiner Erfahrungen und den Erfahrungen von Freunden und anderen Leuten, denen ich in jenen Jahren begegnet bin, aufbaut.” Die Handlung spielt sich meist in wenigen Tagen, in “A Walk in the Night” (Nachtwanderung, 1962) in einer einzigen Nacht ab. Rückblenden sorgen dabei für die nötigen Erklärungen und beleuchten schlaglichtartig die psychologische Situation der Personen.
Nach den Erzählungen “A Glass of Wine” (Ein Glas Wein), “Slipper Satin” (Geschmeidiger Satin) und “At the Portagee's” (Beim Portugiesen), die in der ...