Uuno Klami

Uuno Klami, geboren am 20.September 1900 in Virolahti/Finnland. Er stammte aus bescheidenen provinziellen Verhältnissen, bekundete aber schon als Volksschüler seine Absicht, Komponist zu werden. Todesfälle naher Anverwandter bestimmten seine Kindheit. Sein Vater, der Kaufmann Anton Klami, starb an Lungentuberkulose, als er vierjährig war; seine einzige Schwester war schon früher gestorben, und seine Mutter erlag derselben Krankheit, als Uuno 16 Jahre alt war. Die Verschlossenheit seines Charakters war vielleicht eine Folge dieser Ereignisse; sie zeigt sich jedoch kaum in seiner frischen und nach außen gerichteten Musik. – Gleich nach Abschluß der Volksschule 1915 bewarb er sich um Aufnahme am Musikinstitut in Helsinki, wo er unter Erkki Melartin 1915–17, 1920–21 und 1922–24 studierte. Geld verdiente er als Restaurant- und Kinopianist. Als Freiwilliger nahm er teil am Freiheitskrieg Estlands 1918 und am Aunus-Karelischen Krieg 1919.

Klamis Sonate für Viola und Klavier (1920), sein Klavierquartett (1922) und sein Klavierquintett (1923) sowie auch eine später verschwundene Streichquartettsuite Naïn tragédie (1924?) zeichneten sich bei den Konzerten des Instituts 1921–24 durch ihre Modernität und französische Orientierung aus. So machte Klami dann auch seine erste ausländische Studienreise ...