Geburtstag: | |
Nation: | Dänemark |
von Lutz Lesle
Stand: 01.12.2021
Sunleif Rasmussen, geboren am 19. März 1961 in Sandur auf der Insel Sandoy (Färöer), spielte mit Schulfreunden im örtlichen Versammlungshaus und später auf den Inseln zum Tanz auf, bevor er 17jährig nach Norwegen ging und in der Musikschule in Hamar seine ersten Klavier- und Theoriestunden erhielt. Hier hörte er erstmals Werke wie Stravinskijs Ballettmusik »Le Sacre du Printemps«, die ihn dazu veranlasste, sein Leben der Musik zu widmen.
Die in Hamar empfangene musikalische Grundausbildung befähigte ihn 1985 zum Fachlehrer am Gymnasium in Tórshavn, der Hauptstadt der Färöer. Doch schon 1988 übersiedelte er für mehr als ein Jahrzehnt nach Dänemark. 1990 immatrikulierte er an Det Kongelige Danske Musikkonservatorium, wo ihn der renommierte Sinfoniker Ib Nørholm in seine Kompositionsklasse aufnahm und Ivar Frounberg ihn in die elektronische Musik einführte. Andere Klangwelten lernte er in Workshops renommierter Komponisten wie György Ligeti, Tristan Murail, George Crumb und Tōru Takemitsu kennen, wobei ihn das räumliche Tondenken und die mikropolyphonen Gewebe Ligetis am nachhaltigsten beeinflussten. Auch der spektrale Kosmos Murails hinterließ Spuren in seinen Werken.
1997 gewährte ihm die Kunststiftung des dänischen Staats ein Dreijahres-Stipendium. Seit dem Millennium pendelt ...