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Nation: | Tschechische Republik |
von Daniela Philippi
Stand: 01.06.2008
Petr Eben, geboren am 22. Januar 1929 im ostböhmischen Žamberg [Senftenberg], wuchs mit seinen als Lehrer tätigen Eltern und seinem Bruder in Český Krumlov [Böhmisch Krumau] auf. In seiner Kindheit erlernte er das Klavier- und Violoncellospiel und fand früh seinen Weg zur Musik. Die Beschneidung staatsbürgerlicher Rechte tschechoslowakischer Bürger durch das Münchner Abkommen vom 29. Sept. 1938 und die Okkupation der Rest-Tschechei durch die deutsche Wehrmacht am 15./16. März 1939 („Protektorat Böhmen und Mähren“) bedeuteten für Eben und seine Familie eine gravierende Demütigung. Infolge kriegsbedingter Vakanzen erhielt Eben jedoch bereits im Alter von zehn (sic!) Jahren die Chance, als Organist und Chorleiter an der St. Veits-Kirche seines Heimatorts tätig zu werden. Seine Schulausbildung musste er 1944 aufgrund der aggressiven Willkür der Nazis beenden; da ihr Großvater väterlicherseits jüdischer Abstammung war, kamen Eben und sein Bruder Bedřich im Frühjahr 1945 ins KZ Buchenwald bei Weimar. Nach der Befreiung vom Faschismus setzte Eben seine Schulausbildung bis zum Abitur in Český Krumlov fort. 1948–54 studierte er an der Akademie múzických umení (AMU) [Akademie der musischen Künste] in Prag Klavier (...