Paul von Klenau

Paul August von Klenau, geboren am 11. Februar 1883 in Kopenhagen als Sohn des Geschäftsführers einer dänischen Versicherungsgesellschaft und einer Nichte des dänischen Komponisten und Organisten Andreas Peter Berggreen, studierte zunächst am Konservatorium seiner Geburtsstadt Komposition bei Otto Malling und Violine bei F. Hillmer. 1902 wechselte er zu Max Bruch (Komposition) und Karl Haliř (Violine) an die Berliner Hochschule für Musik und 1904 zu Ludwig Thuille (Komposition) an die Königliche Musikschule in München. Nach Thuilles Tod Anfang 1907 ging Klenau als Kapellmeister an die Oper in Freiburg/Br., nahm aber 1908 erneut ein Kompositionsstudium bei Max von Schillings in Stuttgart auf, wo er ab 1909 auch als Korrepetitor an der Hofoper tätig war. Nach einem kurzen Engagement als Dirigent der Bach-Gesellschaft in Frankfurt/M. (1912) arbeitete er ab 1913 – jetzt als 1. Kapellmeister – wieder an der Freiburger Oper. Im gleichen Jahr wurde in München seine erste Oper Sulamith (nach Bibelworten in der Übersetzung Johann Gottfried Herders) mit mäßigem Erfolg uraufgeführt.

Mit Kriegsbeginn kehrte Klenau nach Kopenhagen zurück. Als Mitbegründer und Dirigent (1920–26) der Dänischen Philharmonischen ...