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Nation: | Deutschland |
von Susanne Schaal
Paul Hindemith, geboren am 16.November 1895 in Hanau bei Frankfurt/Main, genoß eine musikalische Ausbildung schon in früher Kindheit, ehe er 1908 am Hochschen Konservatorium in Frankfurt eine Freistelle als Geigenschüler erhielt. Dort studierte er ab 1912 Komposition bei Arnold Mendelssohn und Bernhard Sekles. Rasche Fortschritte im Geigenspiel ermöglichten es ihm, bereits 1915 eine Stelle als Konzertmeister im Frankfurter Opernhausorchester unter Ludwig Rottenberg anzutreten.
Ein Kompositionsabend am Hochschen Konservatorium 1919 leitete Hindemiths Karriere als Komponist ein sowie die Zusammenarbeit mit dem Schott-Verlag, der seither die Publikation seiner Werke übernahm. Bei den Donaueschinger Kammermusiktagen 1921 machte die Uraufführung seines Streichquartetts Nr. 16 (1920) Furore. Hindemith galt als Führer der deutschen musikalischen Avantgarde und arbeitete in den 20er-Jahren mit Künstlern wie Oskar Schlemmer, Oskar Kokoschka, Bert Brecht, Wilhelm Furtwängler, Otto Klemperer, Hermann Scherchen, Fritz Busch und Kurt Weill zusammen. 1924 heiratete er Rottenbergs Tochter Gertrud (1900–1967). Leo Kestenberg berief ihn 1927 als Professor für Komposition an die Staatliche Akademische Hochschule für Musik in Berlin. Neben Lehre und Kompositionstätigkeit (von Filmmusik, Laien- und Spielmusik über Solowerke, Kammermusik und Orchesterwerke bis hin zu Oper ...