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Nation: | Deutschland |
von Odilo Klasen
Stand: 15.02.2021
Oskar Gottlieb Blarr, geboren am 6. Mai 1934 in Sandlack (Sędławki, bei Bartoszyce [Bartenstein] in Ermland / Masuren). Seine ersten Lebensjahre verbrachte er in der Schmiede seines Vaters (ab 1937) in Bartenstein. Im Jan. 1945 flüchtete er nach Großenwörden ins Hadelner Land (Kreis Stade, Niedersachsen). Ersten Orgelunterricht erhielt er bei Wilhelm Adrian, einem Schüler Wolfgang Reimanns, an der historischen Orgel von St. Wilhadi in Stade. Ab 1952 studierte er an der Musikhochschule in Hannover Kirchenmusik (A-Examen 1960) und Schlagzeug. 1961 trat er seine Stelle als Kantor der Düsseldorfer Neanderkirche an (bis 1999). Er besuchte Dirigierkurse bei Dean Dixon und Herbert von Karajan in Salzburg. Parallel zur Berufsausübung unternahm er – für jeweils zwei Jahre – weiterführende Studien in Komposition bei Bernd Alois Zimmermann (Köln), Krzysztof Penderecki (Essen), Milko Kelemen und Günther Becker (beide Düsseldorf). Eine erste Phase aktiven Komponierens war von diesen Vorbildern geprägt. Zu seinem Kompositionsdiplom (1976) zählte u.a. eine Analyse von Messiaens »Oiseaux exotiques« (Blarr 1982c).
Als Dirigent und Organist wirkte Blarr bei den Düsseldorfer Messiaen-Festen 1968, 1972, 1979 und 1986 mit. 1970 gründete er die Konzertreihe »3mal ...