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Nation: | Rumänien |
von Corneliu Dan Georgescu
Octavian Nemescu, geboren am 29.März 1940 in Paşcani (Kreis Iaşi). 1956–63 studierte er Komposition an der Bukarester Musikhochschule „Ciprian Porumbescu“ [heute: Bukarester Musikakademie] bei Dan Constantinescu, Zeno Vancea, Tudor Ciortea, Alexandru Paşcanu, Alfred Mendelsohn, Mihail Jora und Anatol Vieru. 1978 promovierte er am Konservatorium in Cluj-Napoca bei Sigismund Toduţă mit der Arbeit Capacitąţile semantice ale muzicii [Die semantischen Fähigkeiten der Musik] (Bukarest 1983). 1963–70 war er als Klavierlehrer in der Bukarester Musikschule Nr.2, dann Assistent (1971–74) und Lektor (1974–78) für Kontrapunkt und Formenlehre an der Fakultät für Musik der Universität in Braşov [Kronstadt]. Ab 1987 unterrichtete er Musikgeschichte, Kontrapunkt und Harmonie an der Bukarester Musikschule „George Enescu“. Seit 1990 hat er eine eigene Kompositionsklasse an der Bukarester Musikakademie. Im rumänischen Komponistenverband ist er aktiv im Redaktionsgremium der Zeitschrift Muzica; seit 1992 leitet er das Gremium für symphonische Musik und Kammermusik.
Als Vortragender und Musikschriftsteller nimmt Nemescu gern Stellung zu allgemeinen Fragen wie zur Bedeutung von Musik und Religion oder zu den Beziehungen zwischen Kultur und Natur. Es sind die für ihn wesentlichen Themen, die bisweilen zu polemischen ...