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Nation: | Griechenland |
von Britta Schilling-Wang
Stand: 01.06.2009
Minas Borboudakis (griech. Borboudakēs), geboren am 19. April 1974 in Heraklion auf Kreta, erhielt vierjährig Klavierunterricht und wurde seit seinem 11. Lebensjahr am Konservatorium von Heraklion durch Georgios Kaloutsis pianistisch und musiktheoretisch ausgebildet. Nach ersten Kompositionsversuchen in der Kindheit begann er seit Mitte der 80er-Jahre mit verschiedenen Stilen zu experimentieren und machte sich in den Sommerferien in Athen mit Werken neuer Musik vertraut. 1992 nahm er Privatunterricht in Klavier bei Olaf Dressler und in Komposition bei Wilfried Hiller, um ab 1993 bei beiden sowie bei Urszula Mitrenga-Wagner (Klavier) am Richard Strauss-Konservatorium in München zu studieren (Diplom 1998). Damals entstand die Werkreihe Nachklänge I–VI (für verschiedene Besetzungen, 1994/97) sowie Choróchronos I (für zwei Schlagzeuger und zwei Klaviere, 1997) und Choróchronos II (für Pauke solo, drei Schlagzeuger, Klavier und sieben Blechbläser, 1998/99). Letztere thematisieren bereits einen zentralen Aspekt seiner Musik, die Auseinandersetzung mit Zeit und Raum. – Nach dem Militärdienst setzte Borboudakis 2000–02 seine Ausbildung bei Peter Michael Hamel an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg fort, ergänzt durch Meisterklassen bei Luciano Berio, George Crumb, Wolfgang Rihm sowie den Pianisten ...