Meredith Monk

Meredith Monk, geboren am 20. November 1942 in New York, entstammt einer Musikerfamilie. Der Urgroßvater war Kantor in einer Moskauer Synagoge; sein Sohn emigrierte in die Vereinigten Staaten und gründete in New York die Harlem School of Music. Die Mutter und beide Großväter waren Sänger, eine Großmutter Konzertpianistin. Meredith selbst „lernte zu singen, bevor [sie] sprechen konnte“ und begann schon früh mit Klavier- und Theorieunterricht. Aufgewachsen in New York und Connecticut, studierte Monk Bühnentanz am Sarah Lawrence College in Bronxville/New York, wo sie Schülerin von Bessie Schoenberg wurde, die mehrere Generationen von New Yorker Choreographen beeinflusst hatte.

Nach Abschluss ihres Studiums ging Monk 1964 nach New York City, wo sie im selben Jahr in einer Galerie am Washington Square ein kleines Tanztheater-Stück mit dem Titel Break aufführte. Diese Aufführung sah Monk als den Beginn ihrer New Yorker Karriere; 1984/85 beging sie mit einer Retrospektive ihr 20jähriges Bühnen-Jubiläum. Monk erarbeitete sich Mitte der 60er-Jahre einen Platz innerhalb der New Yorker Down-Town-Avantgarde, die später als die Judson Era bekannt wurde – eine Hommage an die Judson Memorial Church in Greenwich ...