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Nation: | Polen |
von Maciej Gołąb
Józef Koffler, geboren am 28.November 1896 in Stryj (östl. Polen, jetzt Ukrainische Republik) in der Familie eines begüterten Kaufmanns. Erst als Gymnasiast begann er, privat Klavierunterricht und Musiktheorie zu erlernen. Der erste aktivere Zeitabschnitt seiner musikalischen Tätigkeit fällt in die Jahre seines Musikstudiums in Wien (1914–24), wo er 1914–16 Harmonielehre, Kontrapunkt, Formen und Instrumentation bei Hermann Grädener und Josef Bohuslav Foerster lernte. Im Jahre 1916 wurde er zum österreichischen Militär eingezogen, 1918–20 diente er als Freiwilliger im polnischen Heer. Darauf kehrte er nach Wien zurück, um dort seine Studien fortzusetzen: Dirigieren bei Felix Weingartner und Joseph Kaiser sowie Musikwissenschaft bei Guido Adler an der Wiener Universität; er beendete sie 1923 mit der Dissertation Über orchestrale Koloristik in den symphonischen Werken von Mendelssohn Bartholdy. Die Kompositionsstudien Kofflers verliefen traditionell; er gehörte dem Schönberg-Kreis nicht an.
Der zweite und aktivste Abschnitt seines musikalischen Wirkens (1924–39) ist mit Kofflers Arbeit im unabhängigen Polen verbunden. Nach seiner Heimkehr aus Wien ließ er sich in Lwów [Lemberg] nieder, wo er am Konservatorium der Polnischen Gesellschaft für Musik Harmonielehre, Formen und Komposition lehrte. Hier erhielt er ...