Jobst Liebrecht

Jobst Tobias Liebrecht, geboren am 5. Februar 1965 in Hamburg, lernte zunächst Violoncello an der Jugendmusikschule seiner Heimatstadt, sammelte erste musikalische Erfahrungen im Hamburger Jugendorchester und dirigierte als Autodidakt 1983 und 1984 Brecht / Weills »Dreigroschenoper« sowie »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny«. 1985–88 studierte Liebrecht in Tübingen mit einem Stipendium der Deutschen Studienstiftung Germanistik und Evangelische Theologie. 1989–93 wechselte er zum Dirigierstudium bei Hermann Michael an die Hochschule für Musik in München, wo er auch Unterricht in Kontrapunkt bei Dieter Acker erhielt.

1991 führte er dort eine eigene Fassung von Schönbergs »Erwartung« für zwei Spieler an Tasteninstrumenten auf. Zeitgleich begann seine Freundschaft mit Moritz Eggert. 1992 heiratete er die Schauspielerin Stefani Jarke. 1994–96 wurde er für Postgraduate Studies im Institut von Peter Eötvös akzeptiert. 1994 arbeitete er mit HK Gruber zusammen, als er dessen Oper »Gloria von Jaxtberg« am Münchner Volkstheater dirigierte. Ab 1995 begann eine Konzertkarriere als Dirigent, die ihn im In- und Ausland an Opernhäuser und zu zahlreichen Orchestern sowie Ensembles bis hin zum Ensemble Modern führte. Nach dem Tod seiner Ehefrau (1996) zog Liebrecht nach Berlin, wo ...