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Nation: | Tschechische Republik |
von Blanka Červinková
Hans (Johann Karl) Krása, geboren am 30.November 1899 in Praha [Prag]. Seine Mutter Amalia, geb. Steiner, war deutscher Abstammung aus der Gegend von Žatec [Saaz]; sein Vater Karel, ein Advokat, war Tscheche. Sechsjährig erhielt Krása in einer Musikschule Klavierunterricht. Seine erste größere Komposition war (nach dem Zeugnis seiner Schwester Marie) ein Orchesterstück (1910), das von einer Kurkapelle in Salzburg aufgeführt wurde; 1913 kam ein Streichquartett Krásas in St.Moritz zur Uraufführung. Kompositionsunterricht erteilte dem Frühbegabten später Alexander Zemlinsky, zunächst wahrscheinlich am Prager Konservatorium und seit 1920 an der neu gegründeten Deutschen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Prag. Seine Studien beendete er mit den Vier Orchesterliedern Nr. 1 (auf Texte aus Morgensterns „Galgenliedern“, 1920), die im Neuen Deutschen Theater unter Zemlinsky im Mai 1921 erstmals gespielt wurden. 1923 besuchte Krása Paris, wo er kurzzeitig bei Roussel Unterricht nahm. Im Théâtre des Champs-Elysées dirigierte Walther Straram erstmals zwei Sätze seiner Symphonie für kleines Orchester (1923); im Salon der Revue musicale gelangte Krásas Streichquartett (1921) zur Uraufführung.
In Prag arbeitete Krása sporadisch als Korrepetitor am Neuen Deutschen ...