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Nation: | Deutschland |
von Roger Pfau
Gottfried Michael Koenig, geboren am 5.Oktober 1926 in Magdeburg als Sohn eines evangelischen Pfarrers. Er verbrachte seine frühe Kindheit in Jerichow a.d. Elbe, seine Schulzeit in Braunschweig. Etwa 10jährig erhielt er auf Veranlassung des Vaters zunächst Klavierunterricht, dann auch Geigen- und Orgelunterricht; parallel dazu unternahm er aus eigenem Antrieb Kompositionsübungen. Nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft (Mai 1945) entschloß er sich zum Musikstudium (obwohl er einige Zeit an ein naturwissenschaftliches Studium dachte), das er 1946 an der Staatsmusikschule Braunschweig begann; 1947 wechselte er an die Nordwestdeutsche Musikakademie in Detmold. Seine Lehrer waren u.a. Günter Bialas (Komposition), Jan Natermann (Klavier), Wilhelm Maler (Analyse), Lina Jung (Musikgeschichte) und Erich Thienhaus (Akustik). Er verließ 1950 die Akademie, um sich gänzlich dem Komponieren widmen zu können, blieb allerdings zunächst noch am Institut für musisch-technische Gestaltung der Musikhochschule Köln immatrikuliert.
Während der Darmstädter Ferienkurse 1951 – mit der Uraufführung seiner Ballettmusik Horae durch Hermann Scherchen – hörte Koenig Vorträge von Herbert Eimert und Werner Meyer-Eppler, die ihn auf die Möglichkeit der elektronischen Klangerzeugung aufmerksam machten; in ihr erblickte er einen Weg, seine kompositorischen Vorstellungen mit seiner naturwissenschaftlichen ...