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Nation: | Irland |
von Axel Klein
Gerard Victory, geboren am 24.Dezember 1921 in Dublin, war im 20.Jahrhundert einer der vielseitigsten und produktivsten Komponisten Irlands. Er studierte Französisch, Deutsch und „Celtic Studies“ am University College Dublin (1939–42), war aber seit dieser Zeit bereits auch musikalisch aktiv. Bis 1947 betätigte er sich als Schauspieler und Sänger in verschiedenen Dubliner Musiktheatervereinigungen, seit 1944 auch als Dirigent. Die erste professionelle Aufführung von Victorys Musik war die Bühnenrevue Spring Fever im Mai 1945.
Ab 1948 hatte er verschiedene Positionen beim irischen Rundfunk RTE (Radio Telefís Éireann); 1967–82 war er Leiter der Musikabteilung. Trotz dieser Tätigkeit entstand ein umfangreiches kompositorisches Œuvre in vielen Genres und Stilrichtungen. Seine Werkliste umfaßt mehr als 230 Kompositionen, darunter zehn Opern, vier Symphonien, 70 weitere Orchesterwerke, Musik für Film, Fernsehen und Bühne sowie eine große Anzahl verschiedenster Kammermusik.
Als Komponist überwiegend Autodidakt, studierte Victory 1942 kurze Zeit bei John F.Larchet in Dublin, 1950 bei Alan Rawsthorne und 1951–53 bei Walter Beckett. Unterstützung erhielt er auch durch den Komponisten Aloys Fleischmann, der Aufführungen von Victorys Orchesterwerken Elegy (1951) und Charade (1955) durchsetzte. Victory war Eklektizist. In den ...