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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Mauro Piccinini
George (Georg Carl Johann) Antheil, geboren am 8. Juli 1900 als Sohn deutscher Einwanderer in Trenton / New Jersey, erhielt seit seinem 13. Lebensjahr Klavierunterricht. 1919/20 studierte er in Philadelphia bei Constantin von Sternberg, einem Schüler von Ignaz Moscheles. Außerdem erhielt er 1920 kurzzeitig Privatunterricht bei Ernest Bloch in New York, und ab 1921 bei George Boyle an der Curtis Settlement School in Philadelphia.
1922 begab er sich nach Europa, um eine Karriere als Konzertpianist zu begründen, wobei er vorwiegend eigene “futuristische” Klavierstücke (Airplane Sonata, 1921/22; Mechanisms, 1921/23; Sonata sauvage, 1922/23 u.a.) aufführte. Die dabei hervorgerufenen Skandale trugen zu seiner Reputation als Bad Boy of Music bei. In Berlin lernte er im Okt. 1922 Stravinskij kennen, der einen starken Einfluss auf ihn ausübte durch den “barbarischen” und perkussiven Stil des “Sacre” und der “Noces”, später durch den Neoklassizismus, der in Antheils Symphonie en Fa (1925/26) und im Piano Concerto (1926/27) deutlich ist.
1923–28 lebte Antheil in Paris, wo er mit Exil-Künstlern wie James Joyce, Ezra Pound und Ernest Hemingway verkehrte. Das wichtigste ...