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Nation: | Deutschland |
von Jutta Raab-Hansen
Stand: 15.07.2021
Georg Katzer, geboren am 10. Januar 1935 in Habelschwerdt (Schlesien). Am Ende des 2. Weltkriegs kam er nach Dretzen bei Zieser (Sachsen-Anhalt), wo er elfjährig die damals auf dem Lande übliche einklassige Nachkriegs-Grundschule besuchte. Seine musikalische Betätigung erstreckte sich zunächst auf das Mundharmonikaspiel. Mit 13 bis zum Abitur besuchte Katzer die Internatsschule in Schloss Wendgräben bei Magdeburg. Dort eignete er sich autodidaktisch die Handhabung von Violine, Klarinette und Klavier an und hielt seine Improvisationen auch im Notenbild fest. In die Zeit seines Abiturs fiel auch der erste Konzertbesuch Katzers.
Nach einem Vorstudienjahr belegte er 1954 an der Deutschen Hochschule für Musik in Ost-Berlin die Fächer Theorie, Tonsatz und Klavier. Sein erster Kompositionslehrer Rudolf Wagner-Régeny wusste mit dem unerfahrenen Musiker wenig anzufangen, sodass ihn Ruth Zechlin bis zu seinem Staatsexamen 1959 pädagogisch betreute. 1957–58 studierte Katzer im Rahmen eines Austauschprogramms bei Karel Janeček an der Musikakademie Prag. Bis zu seinem Meisterschüler-Studium bei Hanns Eisler 1960 betätigte er sich u.a. als Pianist eines Berliner Kabaretts. Eisler regte Katzer zur Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Gattungen und Genres an. Nach Eislers Tod (1962) setzte er ...