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Nation: | Argentinien |
von Friedrich Spangemacher
Alberto Evaristo Ginastera, geboren am 11. April 1916 in Buenos Aires. Die Familie des Vaters stammte aus Katalonien, die der Mutter aus Italien. Nach frühem Musikunterricht begann Ginastera 1928 am Conservatorio „Alberto Williams“ mit Klavier- und Kompositionsstudien. Noch vor seiner Abschlussprüfung (1935, mit Goldmedaille) erhielt er einen Kompositionspreis für die Piezas infantiles für Klavier (1934). 1936–38 studierte er am Conservatorio Nacional in Buenos Aires u.a. bei José Gil, Athos Palma und José André. Die Uraufführung der Suite aus dem Ballett Panambí op. 1a (1935/37) begründete 1937 seinen Ruhm in Argentinien.
1941 komponierte er – als Auftragswerk der US-amerikanischen „Ballet Caravan“ von Lincoln Kirstein – das Ballett Estancia op. 8. Im selben Jahr wurde Ginastera Professor am Nationalkonservatorium und Leiter der Musikabteilung des Liceo Militar General San Martín. 1942 erhielt er ein Guggenheim-Stipendium, dessen Antritt er wegen des Kriegs verschob. 1945, nach der Machtergreifung Peróns, entließ man Ginastera aus dem Liceo Militar, weil er eine Menschenrechtspetition unterzeichnet hatte. Im Dez. 1945 trat er sein Stipendium in den USA an. Er lernte u.a. Aaron Copland kennen und knüpfte Verbindungen zur New Yorker ...