Albert Breier

Albert Breier, geboren am 29. April 1961 in Paderborn. Katholisch geprägte Jugend auf einem Dorf zwischen Äckern und Militäranlagen. Einsamkeit, Neigung zu Eigenwilligkeit und selbständigem Denken. Früh Klavierunterricht, mit 16 erste ernsthafte Kompositionsversuche. Nach dem Abitur Ausbruch nach Köln, Studium an der Musikhochschule, in kurzer Zeit Aneignung des kompositorischen Handwerks, danach Enttäuschung durch die als verzweifelt empfundene Lage der neuen Musik. Weitere Studien: Klavier, Philosophie, Musikwissenschaft in Hamburg, Lübeck und Wien. Auftritte als Pianist, z.T. mit eigenen Kompositionen.

1984 bei den Darmstädter Ferienkursen großer Eindruck durch Persönlichkeit und Werk Morton Feldmans. In der Folge Versuche, von Feldman zu lernen, ohne in sklavische Abhängigkeit zu geraten. Ein Schlüsselwerk für die spätere Entwicklung ist sein dem Andenken Feldmans gewidmetes 2. Streichquartett (1988). Ende der 80er- und Anfang der 90er-Jahre wieder in Köln. Selbststudium auf vielen Gebieten. Entdeckung der klassischen chinesischen Malerei als einer wesentlichen Inspirationsquelle. Studium der Vokalpolyphonie des 15. Jahrhunderts, Beschäftigung mit den Musiktraditionen Russlands und Georgiens sowie mit der russischen Religionsphilosophie (Pawel Florenski).

1994 Umzug nach Berlin, im Jahr darauf Heirat, 2000 Geburt einer Tochter. Seit 1998 Entwicklung und praktische Erprobung einer neuen, den ...