Josef Winkler, geboren am 3. 3. 1953 in einer Bauernfamilie in Kamering bei Paternion in Kärnten. Nach der achtklassigen Volksschule besuchte er von 1968 bis 1971 die Handelsschule in Villach; „schließt sie nicht ab, weil er vor lauter Lesen den kommerziellen Schulstoff nicht bewältigen kann. Kaum ist er siebzehn Jahre alt, tritt er in den Bürodienst der Oberkärntner Molkerei, fühlt sich aber auch dort nicht wohl (…) geht in die Abendhandelsakademie (in Klagenfurt) (…) arbeitet während des Tages zuerst im Betrieb eines Bücherverlages, der Karl-May-Bücher produziert, und danach (1971) in der Verwaltung der neuen Hochschule (für Bildungswissenschaften), aber er liest weiter und findet auch im Lehrstoff der Handelsakademie keinen Sinn mehr, wieder ist es die Literatur, die ihn aus der Schule drängt. In der Freizeit setzt er sich in die germanistischen und philosophischen Hörsäle (…) aber wieder ist es die Literatur, die ihn aus dem Hörsaal treibt“ („Muttersprache“, 300 f.). Seit 1982 ist Winkler freier Schriftsteller. 1994 Stadtschreiber von Bergen-Enkheim, 1995 in Frankfurt/M. Winkler lebt derzeit in Klagenfurt. 1998 Geburt eines Sohnes. Juni bis Oktober 2006 Teilnahme an dem deutsch-indischen Stadtschreiber-Projekt „Akshar“ (gefördert vom Goethe-Institut).
* 3. März 1953
von Johann Strutz
Essay
Josef Winklers Romane wurden von der Kritik zunächst als Nachzügler ...