Fritz Rudolf Fries, geboren am 19. 5. 1935 als Sohn eines deutschen Kaufmanns in Bilbao (Spanien). 1942 Übersiedlung der Familie nach Leipzig. 1953–1958 Studium der Anglistik und Romanistik in Leipzig; Examen in Hispanistik bei Werner Krauss. Freischaffender Übersetzer aus dem Französischen und Spanischen; Dolmetschertätigkeit, u.a. auf internationalen Kongressen in Prag und Moskau. 1960–1966 Assistent an der Akademie der Wissenschaften in Berlin, DDR. 1966 Veröffentlichung des Romans „Der Weg nach Oobliadooh“ in der Bundesrepublik, da er in der DDR keine Druckgenehmigung erhält; als Folge verliert Fries seine Assistentenstelle und wird freier Autor. 1972 Mitglied des PEN-Zentrums der DDR, 1980 Wahl in dessen Präsidium. Nach der Wiedervereinigung Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt sowie der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. 1996 Enttarnung als inoffizieller Mitarbeiter der Stasi (IM „Pedro Hagen“). Im Mai 1996 Austritt aus dem ostdeutschen PEN-Zentrum sowie aus der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg, weil er nicht vor dem Ehrenrat Rechenschaft über seine Stasi-Tätigkeit ablegen wollte. Fries, der seit 1966 in Petershagen (Brandenburg) lebte, starb nach langer Krankheit am 17. 12. 2014 in Berlin.
* 19. Mai 1935
† 17. Dezember 2014
von Michael Töteberg
Essay
Geboren in Bilbao, zu Haus in den Literaturen der Welt: Fritz ...