Gerhard Zwerenz

deutscher Schriftsteller und Politiker; MdB 1994-1998 (über die offene Liste der PDS); Werke: Essays, Romane, Kinderbücher, Theaterstücke, Fernseh- und Rundfunkbeiträge, u. a. "Die Liebe der toten Männer", "Kopf und Bauch", "Das Großelternkind", "Die Erde ist unbewohnbar wie der Mond", "Vergiss die Träume deiner Jugend nicht"

* 3. Juni 1925 Gablenz (heute zu Crimmitschau)

† 13. Juli 2015 Schmitten-Oberreifenberg

Herkunft

Gerhard Zwerenz (Pseudonyme: Peer Tarrok, Leslie Markwart, Gert Gablenz, Peter Lauenheim) wurde am 3. Juni 1925 in Gablenz/Sachsen geboren. Sein Vater war Ziegeleiarbeiter, die Mutter Textilarbeiterin.

Ausbildung

Z. erlebte die Kindheit in der Ziegelei der Großeltern und machte nach der Volksschule eine Lehre als Kupferschmied, die er mit der Gesellenprüfung abschloß. 1942 meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht. Im Aug. 1944 desertierte er bei Warschau und war bis 1948 in russischer Gefangenschaft. Im Lager wurde er zur Volkspolizei verpflichtet. Nach zwei Jahren Dienst bei der Volkspolizei in Zwickau und Crimmitschau (1948-1950) wegen einer Lungentuberkulose entlassen, kam Z. 1950/1951 als Dozent für Gesellschaftswissenschaften an eine Ingenieurschule in Zwickau. Nach erneuter Erkrankung legte er - inzwischen Mitglied der SED geworden - eine Sonderreifeprüfung ab und studierte 1952-1957 bei Ernst Bloch in Leipzig Philosophie.

Wirken

Neben ...