Helmut Zacharias

deutscher Violinist, Dirigent, Komponist und Arrangeur; hervorragender Jazz-Geiger; zahlr. Fernseh-Shows; etwa 400 Kompositionen

* 27. Januar 1920 Berlin

† 28. Februar 2002 Brissago (Schweiz)

Herkunft

Helmut Zacharias, ev., war der Sohn des Geigers und Komponisten Karl Zacharias. Seine Mutter war Konzertsängerin. Schon als Vierjähriger erhielt Z. Violinunterricht von seinem Vater, mit sechs Jahren trat er im berühmten Berliner Cabaret FAUN auf, und als Elfjähriger spielte er im Berliner Rundfunk das G-Dur-Violinkonzert von Mozart.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Mittelschule studierte Z. 1936-1939 an der Hochschule für Musik in Berlin in der Meisterklasse von Prof. Gustav Havemann. Als Gewinner des Molique-Preises und des hoch dotierten Fritz-Kreisler-Preises konnte er sich den Kauf einer wertvollen Geige (Baujahr 1890) aus der Werkstatt des Hofgeigenbauers Phillip Hammig leisten, auf der er bis zum Ende seiner Karriere spielte.

Wirken

Von 1939 bis 1941 unternahm Z. mit dem Berliner Kammerorchester unter Hans von Benda Konzerttourneen durch ganz Europa, bevor er dann bis Kriegsende als Funker Dienst bei der Luftwaffe leistete.

Obwohl die Nationalsozialisten Swing und Jazz in Deutschland aus den Radiosendern verbannt hatten, war es diese Musik, die Z.s Karriere begründete. Mit dem swingenden Sound seines eigenen, Mitte der 40er Jahre gegründeten Ensembles wurde Z., der zeitweise unter dem Pseudonym ...