Varlin

eigtl. Willy Guggenheim; Schweizer Maler und Zeichner; Werke: Porträts, Stadtlandschaften und Karikaturen

* 16. März 1900 Zürich

† 30. Oktober 1977 Bondo/Kt. Graubünden

Wirken

Varlin wurde unter seinem bürgerlichen Namen Willy Guggenheim am 16. März 1900 als Sohn eines Lithographen in Zürich geboren. Nach dem Tode seines Vaters kam er 12jährig nach St. Gallen, wo er die Kantons- und Gewerbeschule besuchte. Er durchlief zunächst eine anderthalbjährige Lehre als Lithograph, ging dann aber an die staatliche Kunstgewerbeschule nach Berlin als Schüler von Emil Orlik. 1923 ließ er sich in Paris nieder, wo er an der Académie Julian eine weitere Ausbildung genoß.

In Paris zeichnete er Karikaturen für "Candide", "Gringoire" und "Aux Ecoutes" und stellte im Salon des Humouristes aus. Er lebte in dem bekannten Künstlerhaus "La Ruche", in dem damals auch Archipenko, Lipchitz, Soutine, Chagall und Léger wohnten. Er lernte Pascin kennen und auch den Kunsthändler Leopold Zborovski, der mit ihm einen Kontrakt schloß und ihm zu dem Pseudonym Varlin riet.

Nachdem Zborovski gestorben war, kehrte V. 1932 in die Schweiz zurück. Das Kunstmuseum Luzern veranstaltete 1951 eine erste größere Schau seiner Werke. 1954 folgte die Kunsthalle Bern und 1956 die Kunsthalle Basel. Im Sommer ...