eigtl. Hans Jürgen Traugott Böttcher; deutscher Maler und Filmregisseur; Bilder u. a.: "Gespräch"; Filme u. a.: "Barfuß und ohne Hut", "Kurzer Besuch bei Hermann Glöckner", "Die Mauer"; Arbeiterporträts u. a. über Wäscherinnen, Stahlgießer, Trümmerfrauen und Küchenhilfen; trotz Verbots einiger seiner Filme zählte er zu den renommiertesten Filmschaffenden der DDR
* 8. Juli 1931 Frankenberg
Herkunft
Hans Jürgen Traugott Böttcher (Pseudonym: STRAWALDE) wurde am 8. Juli 1931 im sächsischen Frankenberg/Kreis Hainichen als Sohn eines Studienrats und einer Buchhändlerin geboren. Er wuchs im Dorf Strahwalde in der Oberlausitz auf. Die Nazis schickten St.s Vater 1937 vorzeitig in Pension. 1944 fiel St.s älterer Bruder im Zweiten Weltkrieg. Seine Erlebnisse im Krieg, in dem er viele Tote, junge Russen und Deutsche, in seinem Dorf liegen sah, prägten sein politisches Bewusstsein. Bereits als Jugendlicher begann St. mit dem Zeichnen und Kopieren von Porträts nach alten Fotografien für die Angehörigen gefallener Soldaten und erreichte damit bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad.
Ausbildung
St. schloss die Oberschule in Löbau mit der 10. Klasse ab und studierte 1949-1953 an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden Malerei bei Wilhelm Lachnit. 1955 absolvierte St. ein Regiestudium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst ...