Souphanouvong

geb. Prinz Souphanouvong; laotischer Politiker; Staatspräsident und Vors. der Obersten Volksversammlung 1975-1991; enge Verbindung mit Ho Chi-minh; baute nach 1945 als Führer der Guerillabewegung Pathet Lao in Nordlaos eine kommunistische Machtbasis auf, die er bis zum Ende des Vietnamkrieges auch nach Süden ausweiten konnte

* 13. Juli 1909 Luang Prabang (n.a.A. 13. Juli 1902 Luang Prabang oder 12. Juli 1912 Luang Prabang)

† 9. Januar 1995 Vientiane

Herkunft

Souphanouvong, der als "roter Prinz" in die Geschichte einging, war der 20. Sohn von Prinz Ouphat Boun Khong, des Vizekönigs unter französischer Protektoratsherrschaft. Seine Mutter, elfte Frau des Prinzregenten, war bürgerlicher Herkunft.

Ausbildung

S. besuchte das Lycée Albert Sarraut in Hanoi und das Lycée Saint-Louis in Paris, wo er anschließend an der École nationale des ponts et chaussées studierte und 1937 das Diplom als Eisenbahningenieur erwarb.

Wirken

1938 kehrte er in seine Heimat zurück, lebte dort auch während der japanischen Besetzung und begann in der Bauverwaltung in Vientiane zu arbeiten. Im Okt. 1945 proklamierte sein Halbbruder Prinz Pethsarath die Unabhängigkeit des Königreichs. Zuvor schon hatte S., der bereits enge Kontakte zu Ho Chi Minh in Vietnam unterhielt, sich in Savannakhet in Südlaos an der Gründung der Laotischen Befreiungsarmee (Armée de libération du Laos) beteiligt und in der linksneutralistischen ...