Erich Schellow

deutscher Schauspieler; zahlr. Theater-, Film- und Fernsehrollen; Theater u. a.: "Hamlet", "Faust", "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?"; Filme u. a.: "Bildnis einer Unbekannten"; Fernsehen u. a.: "Sherlock Holmes" (Serie)

* 27. Februar 1915 Berlin

† 25. November 1995 Berlin

Herkunft

Erich Schellow war der Sohn eines Kaufmanns.

Ausbildung

Bei Schüleraufführungen ließ er früh sein schauspielerisches Talent erkennen. Von Lola Müthel ermuntert, gab er sein ursprüngliches Studienziel - Kunstgeschichte und Philosophie - auf und besuchte nach dem Abitur, das er an der Luisenstädtischen Oberrealschule ablegte, 1935-1937 die Staatliche Schauspielschule Berlin.

Wirken

1937 debütierte Sch. als Mortimer in "Maria Stuart" am Deutschen Volkstheater in Hamburg. Diesem Ensemble gehörte er bis 1940 an. Seine Körpergröße und das noble Aussehen prädestinierten ihn damals für das Rollenfach des jugendlichen klassischen Helden. Engagements am Staatstheater Berlin (1940-1945), am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (1945-1947), am Schloßparktheater in Berlin (1947) folgten. Seit 1951 gehörte er zum Ensemble des Berliner Schillertheaters. Als Gast spielte er u. a. am Schauspielhaus in Zürich und am Wiener Burgtheater.

Viele Jahre lang war Sch. festgelegt "auf die hohen Rollen der klassischen Nobilität und Unabdingbarkeit", wie Kritiker Friedrich Luft es einmal ...