Einordnung RAMMSTEIN waren die Sensation in der internationalen Heavy-Metal- und Popszene ab Mitte der 1990er Jahre. Häufig von Kritikern in die rechte Ecke gedrängt, lässt sich das Phänomen RAMMSTEIN sicherlich nicht mit diesem Gedankengut beschreiben. RAMMSTEIN hat es geschafft, dass deutsche Texte wieder bewusst gehört werden und erhebliche Reibungsflächen schaffen.
Herkunft und Anfänge
Herkunft und Anfänge Ab Mitte der 1980er Jahre spielten Undergroundbands in der DDR-Rock- und Medienlandschaft eine nicht unwesentliche Rolle. Experimentelle Musik tummelte sich neben Punk und New Wave und diversen Mischformen sehr innovativ in einer Nische, die unbeachtet von kommerziellen Gesichtspunkten ihren Freiraum hatte. In diesem Umfeld befanden sich die späteren RAMMSTEIN-Musiker. Ohne Bands wie HERBST IN PEKING, FEELING B, DIE ANDEREN oder die INCHTABOKATABLES hätte es RAMMSTEIN in dieser Form sicher nie gegeben. Während und nach der Wende zerfielen die meisten Bands der ostdeutschen Undergroundszene. Der Gitarrist Richard Kruspe (geb. am 24. Juni 1967 in Wittenberg) sowie der Schweriner Korbflechter Till Lindemann (geb. am 4. Januar 1963 in Leipzig), früher Drummer in einer unbekannten Punkband, taten sich in dieser Zeit im Ostberliner Bezirk Prenzlauer Berg zusammen und wollten nach dem Zerfall ihrer damaligen Projekte Neues beginnen. Im ...