Franz Mai

deutscher Jurist; Intendant des Saarländischen Rundfunks 1958-1977; persönl. Referent des damal. Bundeskanzlers Konrad Adenauer 1950-1952

* 31. Dezember 1911 Köln

† 26. Oktober 1999 Saarbrücken

Herkunft

Franz Wilhelm Mai, kath., war der Sohn eines Justizbeamten. Der Vater wurde kurz nach M.s Geburt von Köln nach Saarbrücken versetzt und arbeitete dort als Oberregierungsrat bei der Regierungskommission des Saargebietes.

Ausbildung

M. besuchte in Saarbrücken Volksschule und Ludwigsgymnasium. Nach dem frühen Tod der Mutter wechselte er 1927 in das Jesuiten-Kolleg in Feldkirch, später in Godesberg. Das Abitur legte er 1932 am humanistischen Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Trier ab. M. erhielt damals den Scheffelpreis für die beste Deutsch-Leistung. In Frankfurt, München und Bonn studierte er Rechtswissenschaften, betrieb daneben aber auch philosophische und kunstgeschichtliche Studien. Ende 1935 bestand er am Oberlandesgericht in Köln das Referendarexamen und war dann in der praktischen Ausbildung am Gericht in Ahrweiler, später in Bonn tätig. 1939 promovierte er an der Bonner Universität zum Doktor der Rechte. 1940 legte er in Frankfurt a. M. das Assessorexamen ab. Wenig später, am 1. Mai 1940, wurde er zum Kriegsdienst einberufen. An der Ostfront wurde er zweimal schwer verwundet. Kurz vor Kriegsende geriet er in französische Gefangenschaft, aus der er aber schon im Aug. 1945 wieder entlassen wurde.

Wirken

...