amerik. Dirigent und Pianist; Künstlerischer Leiter der Metropolitan Opera 1973-2017; Chefdirigent der Münchner Philharmoniker 1999-2004; Musikdirektor des Boston Symphony Orchestra 2004-2011
* 23. Juni 1943 Cincinnati/OH
† 9. März 2021 Palm Springs/CA
Herkunft
James ("Jimmy") Levine wurde 1943 als Sohn des begüterten Textilfabrikanten Lawrence M. Levine und der Schauspielerin Helen Levine, geb. Goldstein, in Cincinnati/Ohio geboren. Sein Großvater mütterlicherseits, Morris Goldstein, hatte sich einen Namen als Kantor und Komponist jüdischer Liturgie-Musik gemacht. L.s Bruder Tom ist als abstrakter Maler bekannt geworden.
Ausbildung
Ab dem vierten Lebensjahr erhielt L. Klavierunterricht. Als Zehnjähriger trat er erstmals öffentlich als Solopianist mit dem Cincinnati Symphony Orchestra auf. In den 1950er Jahren nahm er weiteren Klavierunterricht bei Rudolf Serkin und bei Rosina Lhévinne. Nach der Walnut Hills High School (1961) wurde er im zweiten Anlauf als Klavierschüler an der berühmten New Yorker Juilliard School of Music angenommen. Dort wandte er sich zunehmend dem Dirigieren zu. Seine Lehrer in diesem Fach waren Jean Morel, Fausto Cleva und Max Rudolf. In Theorie und Interpretation wurde er von Walter Levin, erster Geiger des Lasalle Quartetts, unterwiesen.