Moritz Leuenberger

Schweizer Jurist und Politiker; Sozialdemokratische Partei (SP); Bundesrat bzw. Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) Sept. 1995 - Okt. 2010; Bundespräsident 2001 und 2006; Vize-Präsident des Bundesrats 2000, 2005 und 2010; Präsident der SPS Zürich 1972-1980; Nationalrat 1979-1995; bekannt u. a. durch die Aufklärung der sog. Fichenaffäre, einer Verstrickung des Staatsschutzes; seit 2015 Präsident des Leitungsausschusses der Stiftung Technikfolgen-Abschätzung (TA-SWISS)

* 21. September 1946 Biel

Herkunft

Moritz Leuenberger wurde am 21. Sept. 1946 im zweisprachigen Biel (Bienne) in der Westschweiz als Sohn des Theologen und Gymnasiallehrers Robert Leuenberger (1916-2004) sowie der Romanistin Ruth Mauch geboren. Er wuchs mit einer Schwester und zwei Brüdern zunächst in Biel auf, dann in Basel, wo sein Vater ab 1957 als Studentenpfarrer arbeitete. Später zog die Familie nach Zürich, wo L.s Vater 1965-1983 Theologieprofessor an der Universität Zürich sowie 1974-1976 Universitätsrektor war. L.s jüngerer Bruder Dieter (geb. 1951) ist Maler. L. ist in Rohrbach/Kanton Bern heimatberechtigt.

Ausbildung

L. besuchte die Primarschule in Biel, danach ein Gymnasium in Basel, wo er 1966 die Matura machte. In Zürich studierte er anschließend Rechtswissenschaften und erwarb 1970 das juristische Lizenziat. Als Student engagierte er sich im kleinen Studentenrat der Universität (Studentenexecutive) mit und war mit ...