Doris Lessing

britische Schriftstellerin; Nobelpreis 2007 für Literatur; Werke: Romane, Essays, Kurzgeschichten, Gedichte, Katzenbücher, Libretti und Dramen, u. a. "Afrikanische Tragödie", "Das goldene Notizbuch", Pentalogie "Kinder der Gewalt", "Mit leiser persönlicher Stimme", "Jedem seine eigene Wildnis", "Play with a Tiger", "Das Tagebuch der Jane Somers", "Unter der Haut" (Autobiogr.), "Die Kluft"

* 22. Oktober 1919 Kermanshah (Iran)

† 17. November 2013 London

Herkunft

Doris May Lessing wurde als Tochter des britischen Kolonialoffiziers Alfred Cook Taylor in Kermanshah/Iran geboren. Ihre Mutter, eine gelernte Krankenschwester, war irisch-schottischer Herkunft. Zur Zeit ihrer Geburt arbeitete der kriegsversehrte Vater als Bankmanager bei der Imperial Bank of Persia in Teheran. Als Dreijährige kam L. mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Harry nach England. 1924 übersiedelte die Familie nach Südrhodesien (heute Simbabwe), wo der Vater wenig erfolgreich eine Maisfarm betrieb. Die Reisen in ihrer Kindheit hätten ihre Fantasie ein Leben lang genährt, bekannte L. einmal.

Ausbildung

L., die sich später selbst als schwieriges, rebellisches Kind beschrieb und unter ihrer überstrengen Mutter litt, besuchte eine katholische Klosterschule und die Girls' High School in Salisbury. Mit 14 Jahren brach ...